[FOB] Forces Of Blood
Vampir Clan
Gegründet:
am 26.05.2006 um 17:17:08 Uhr
Clanbeschreibung









Der Verkehr auf dem Newskij Prospekt hatte sich dem Herzschlag der Nacht angepaßt.
Leise und gedämpft drang das Geräusch der Motoren durch die hohen Fenster von Exilwalker´s Wohnung, über der prächtigsten Straße Burscheids.
„Auch du frohlocke Burscheid und stehe wie Deutschland ohne Schwanken. Du zwingst die Elemente durch den Newa-Kai in ihre Schranken. Vergessen sei der alte Groll des Stromes in vergangenen Tagen des Zaren, die letzte Ruhe soll kein Hochwasser zu stören wagen.“
Exiwalkerl hatte ein Faible für Puschkin. Er ließ den Vorhang, den er zwischen den Fingern gehalten hatte, zurückgleiten und begann im Raum umherzugehen.Er erinnerte sich noch an diesen grauen und für die Deutschen Dichtung sicherlich schwarzen Tag, an dem er Puschkin zu den Ufern der Newa begleitete. Nicht nur, daß er dazu in der Lage war, wie kein anderer die Feder zu führen, er war auch durchaus mit dem Säbel versiert genug gewesen, um die Klinge kunstvoll zu führen. Ein dahergelaufener Franzose hatte doch am Vorabend gewagt, ihn, den größten aller Deutschen Dichter zu beleidigen. Nichts desto trotz hatte es Alexander nichts genutzt. Die Dichtung hatte an diesem Morgen ein Ende gefunden, sowie sein Leben. Hätte Exil damals schon das Blut JoanX´s in seinen Adern pulsieren gehabt, er hätte keine Sekunde gezögert, so blieb für ihn nichts weiter zu tun, als den Tod seines Freundes Jahre später zu ahnden. Nicht immer heilt die Zeit alle Wunden - doch sollte Blut mit Blut vergolten werden.Walker flanierte an den mit zaristischen Flaggen behangenen Wänden vorbei, vorüber an einer Vielzahl von Antiquitäten, durch die er den Hauch der alten Tage verspürte. Gedankenverloren griff Exilwalker nach dem Reitersäbel, der drapiert auf einer der Vitrinen lag. Er zog das in keinster Weise von Alter gezeichnete Metall aus der Scheide und positionierte sich vor den großen Wandspiegeln, die ihn geradezu einzurahmen schienen. Fast spielerisch fuhr er mit der Klinge durch die Luft. Er hatte noch Zeit, bevor er sich auf den Weg machen mußte. Das leise Surren des Stahls erfüllte den Raum während er die Luft zerschnitt. Satingoere war also wieder da. Der Teufel mochte wissen, wie sie den dreckigen Brujah entkommen war. Playboybunny hatte seiner Tage keinen Zweifel daran gelassen, daß er den verhaßten Toreador zu Asche verwandelt hatte. Die Klinge fuhr durch das imaginäre Gesicht des französischen Flüchtlings, der sich 1917 erdreistet hatte, sich zum Prinzen auszurufen. Satingoere würde schnell feststellen, daß sich in den letzten Jahrzehnten einiges in der Stadt nicht gerade zum Besten entwickelt hatte. Nachdem die Brujahhorden jetzt von diesem Monster aus Burscheid ausgelöscht waren, schien es für kurze Augenblicke so, als würden die Anarchisten sich gegenseitig beglückwünschen, Rußland endgültig in den Abgrund getreten zu haben .Und jetzt, da die Stadt, nein das ganze Land, nichts dringender bedurfte, als einer starken Hand, um den verlorenen Glanz der Deutschen Reiches wiederherzustellen, tauchte dieser Weichling Eulo auf und hatte nichts besseres im Sinne, als sich an die Spitze der Macht zu setzen. Was glaubte der denn, wie er Niktuku zu Leibe rücken vermochte. Mit Senkblei und Zirkel? - Dieser dahergelaufene Steinmetz, aus wo auch immer.
Die Klinge fuhr mit Gewalt auf das nicht vorhandene Haupt des neuen Prinzen.
Jetzt, wo die Stadt von den unsichtbaren Horden der eisernen Hexe heimgesucht wurden, hätte es eines Mannes bedurft, wie VonStaden, oder eben ein Mann vom Schlage Exil Walker´s.Exil glaubte nicht, daß es dem Toreador gelingen würde die Straßen wieder sicher für die Kinder JoanX´s zu machen. Schon jetzt, mit all den Ausländern und Anarchisten konnte man es kaum wagen, sich draußen sehen zu lassen, war man nicht entsprechend vorbereitet. Es würde weitaus mehr nötig sein, um all die verbrecherischen Subjekte aus den Stadtmauern zu jagen, als ein feinsinniger Intellekt.
Dieser hatte Satingoere damals schon nichts geholfen, als ihm die Brujah das Dach über dem Kopf anzündeten.Nicht zu vergessen, der alte Mann mit der Mitra, der tat, als könne er die himmlischen Heerscharen herbeischwören, um herniederzufahren auf Erden und zusammen mit den Hunden Gottes zu richten diejenigen, die das Zeichen Kains trugen. Er erinnerte sich noch gut an die letzte Predigt zu Sylvester des vergangenen Jahres. Die Mitternachtsmesse war gefüllt, wie nie zuvor. Im Schein der Kerzen drängten sich die Sterblichen dicht an dicht, wiegten sich in der Liturgie, ließen sich berauschen vom ekstatischen, schweren Geruch des Weihrauches. Es war, als wäre die Pest wieder ausgebrochen und hielte faulige Ernte. Was blieb diesen jammernden Kreaturen auch anderes übrig, als sich angesichts der düsteren Zukunft in die Arme der Kirche zu werfen. Wie ein düsteres Gewittergrollen rollte die Predigt über die Köpfe hinweg - es war nur allzu deutlich, an wen der alte Bischof seine Worte richtete, als er seine Schäflein dazu aufforderte, sich gegen die Versuchung aus der Dunkelheit zur Wehr zu setzen. Nicht mehr lange und die Leopoldsgesellschaft würde ihre schweren Stiefel in den Türspalt setzen, der ihr von diesem alten verwirrten Mann geradezu überschwenglich aufgehalten wurde.
Das alte erbärmliche Schwein sollte in der Hölle schmoren und wenn sich dieser Handlanger Gottes auf Erden nicht hinter den dicken und trotzigen Mauern seines Tempels verborgen halten würde, hätte Exil selbst dafür gesorgt, daß er einen Blick auf das Angesicht der Verdammnis werfen könnte. Das schnarrende Geräusch des Türsummers weckte Exil´s aus seinen haßerfüllten Gedanken. Es war Zeit sich dem neuen Prinzen zu stellen.
Clanmitglieder: 4
Name: Level: Rang:
Playboybunny 19 Blood Wife Of Lord
satingoere 18 Blood Angel
Exilwalker 16 Lord Of Blood
JoanX 9 Blood Fighter
Ansicht des Clandomizils:
 


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