Vampir [ToT] Hades
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Wurde von [ToT] Ardeth am 18.05.2006 um 19:46:12 Uhr erschaffen
Clan:
Charakterbeschreibung







Mein Bello Kriegt sie alle


Das bin dann mah ich



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In der Volkskunde gilt ein wiederkehrender Toter, der Lebenden das Blut aussaugt, als Vampir.
Die Bezeichnung Vampir für Blutsauger begegnet uns in Deutschland zum ersten Mal in philosophischen und medizinischen Abhandlungen aus dem Jahr 1732, die sich mit Fällen von Vampirismus auf dem Balkan beschäftigen. Der »Mercure Galant« übrigens erwähnt bereits 1694 wiederkehrende Blutsauger in Rußland und Polen und führt an, daß man sie dort Vampire nennt. Max Schreck, frei nach 'Nosferatu' / F.W. Murnau Der Volkskundler Josef Klapper lehnt die Bezeichnung Vampir als wissenschaftlichen Terminus ab, weil der sogenannte blutsaugende Wiedergänger bei den einzelnen Völkern einen jeweils anderen Namen hat. Zum Beispiel nennen einige Balkanvölker den Vampir vukodlak, was mit Wolfspelz bzw. Werwolf zu übersetzen ist. Ein Werwolf ist aber kein Blutsauger. Für Tote, die aus dem Grabe kommen, um Lebenden das Blut auszusaugen, wählt Klapper deshalb die verallgemeinernde Bezeichnung »schädigende Tote«. Eine eindeutige etymologische Herkunft des Wortes Vampir gibt es nicht. Miklosis belegt im »Wörterbuch für slawische Sprachen« die türkische Herkunft: Das nordtürkische Wort über entspricht dem Serbischen vamfir. Die Endsilbe pir (per) heißt fliegen. Ein Vampir wäre demnach ein Nichtflieger. Die türkische Herkunft des Vampirismus auf dem Balkan wird in vielen Berichten angeführt, auch in Märchen und Sagen gibt es entsprechende Hinweise. Josef Klapper entscheidet sich für die Ableitung von Vampir aus dem Polnischen; Das Verb Hpierzyc heißt "mit Federn versehen" und upior bedeutet "geflügeltes Gespenst". Als Heimat des Vampirs gibt Klapper Bulgarien an, die bulgarische Form des Vampirismus leitet er aus dem Glauben an allgemein schädigende Tote in Schlesien und Polen ab, der bereits wesentliche Züge des Vampirglaubens enthält. Oft wird auch die Auffassung vertreten, das Wort Vampir bedeute Blutsauger. In seinem Traktat "Von dem Kauen und Schmätzen der Todten in Gräbern" hat schon Michael Ranft gegen diese unhaltbare etymologische Erklärung polemisiert: "Alleine wenn er", hält er Joh. Chr. Harenberg entgegen, "die Etymologie des Worts Vampir aus der Griechischen und Deutschen Sprache herleiten will und behauptet, vam sey so viel als alua, das Blut, und piren so viel, als begierig seyn, so kommt mirs eben so für, als wenn ich mit einigen heutigen Wortforschern das Wort Europa aus dem Französischen auf rompu, ein zerbrochenes Ey, herleiten wolte, weil die Alten die Weltkugel vor ein Ey gehalten, das durch die Sündfluth zerbrochen worden: da nun die Oberfläche der Erd-KugeI gleichsam voneinander gerissen worden, habe man gesagt, es habe das Ey Ritze oder Risse bekommen, weßwegen auch im Hebräischen die Erde Erez heisse."

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fledmau.jpg (9K) Die Lamien gelten als Vorläufer der Vampire. Besonders Stählin (in seinem Artikel in der "Real-Encyclopädie der Classischen Altertumswissenschaft") versteht die Lamien als griechische Ausprägung allgemein verbreiteter Vampirvorstellungen. Sie sind im griechischen Volksglauben gespenstige Frauen, die durch allerlei Blendwerk Kinder, vorzugsweise schöne Jünglinge anlocken, ihnen das Blut aussaugen und ihr Fleisch genießen. Etymologisch und zum Teil auch sachlich sind die Lamien den Lemuren verwandt. »Aus Seelenvorstellungen und Alpträumen ist weithin über die Erde der Glaube an einen Geist erwachsen, der durch Aussaugen des Blutes und Auffressen des Herzens den Menschen die Lebenskraft nimmt und dadurch langes Siechtum und Tod herbeiführt« (Stählin). Schon einzelne Motive der Sage von Lamia, jener Geliebten des Zeus, die durch die eifersüchtige Hera dem Wahnsinn verfiel, ihre Kinder tötete und vor Kummer häßlich wurde und schließlich in schlaflosen Nächten anderen Müttern die Kinder raubte, weisen deutlich genug auf den alten Vampirglauben hin.
In nachklassischer Zeit vermischen sich die Lamien mit den Vampiren der slawischen Einwanderer.Auch die sogenannten Empusen, sehr verwandlungsfähige Spukgeister, töten Kinder und saugen ihnen das Blut aus. In den "Fröschen" läßt Aristophanes eine Empuse auftreten, ein Ungeheuer, das immer wieder andere Gestalt annimmt. Bald erscheint sie als Ochse, bald als Maultier, bald als schönes Weib und endlich als Hund. Ihr Gesicht leuchtet feuerrot, ein Bein ist aus Erz, das andere aus Eselsmist.
Mit Lamien und Empusen eng verwandt ist Gello, ein Gespenst, das Kinder, vor allem Neugeborene bedroht. Harpyen fallen nur über Speisen her, es sind unheimliche Geister und Fabelwesen, manchmal auch gespenstige Rosse. Die Striges wiederum sind dämonische Nachtvögel oder räuberische Menschen in Vogelgestalt. Sie haben einen dicken Kopf, starre Augen, einen Krummschnabel, graues Gefieder und lange Krallen; sie fliegen nachts umher, rauben Kinder aus der Wiege, zerfleischen sie und saugen ihr Blut aus. In orientalischen Ländern kennt man leichenfressende Ghoulen, die werwolfartig auf Friedhöfen ihr Unwesen treiben.
Im alten Griechenland finden sich keine Hinweise auf die Unverwesbarkeit der Toten. Erst im 8. Jahrhundert gibt es Belege für wiederauferstandene gespenstige Tote. Stark verbreitet ist zu dieser Zeit der Glaube an Hexen, und die Kirche erklärt, daß Unverwesbarkeit als Strafe für Exkommunizierte anzusehen ist. Die blutsaugenden Wesen hält man für Verstorbene, die Opfer des Teufels geworden sind.An dieser Deutung zweifelt auch Luther nicht. Einige Momente des Glaubens an Vampire können durch Alpvorstellungen erklärt werden, denn namentlich im Mittelalter war der Alp, auch Mahr oder Incubus genannt, Gegenstand des Aberglaubens.

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fledmau.jpg (9K) In seinem Buch "The vampire, with kith and kin" hat Montague Summers Belege für den Glauben an vampirartige Wesen bei fast allen Völkern zusammengetragen: Die indischen Veden kennen blutgierige, faunartige Buhlgeister, Gandharven, die die Frauen im Schlafe heimsuchen. Diesen ähnlich sind die Pisächas, über die wir in der "Indischen Bibliothek" von A. W. Schlegel lesen können; "Sie sind feindselige Wesen, lüstern nach Fleisch und Blut lebendiger Kreaturen und büßen ihre grausame Lust an Weibern im Zustande des Schlafs, der Trunkenheit und des Wahnsinns."
In Armenien gibt es einen Berggeist Daschnavar, der Wanderern das Blut aus den Fußsohlen saugt, bis sie tot sind. In seinen "Vorlesungen über die finnische Mythologie" erzählt Castren von dem blutdürstigen Sohn des Herrschers der Unterwelt bei den Finnen, der mit den Eisenspitzen seiner Krallen Menschen tötet und rotwangig ist vom Blut seiner Opfer. In Richard Andrees "Ethnographischen Parallelen und Vergleichen" findet sich der Hinweis auf die Lurensagen. Zum Beispiel sitzen in Jeypur nachts alte Weiber auf den Dächern und saugen mittels eines herabgelassenen Garns dem Schläfer Blut aus den Adern. Diesen Erscheinungen fehlt das den Vampir bestimmende Merkmal "lebender Leichnam". Es handelt sich aber um mythologische Überlieferungen und Geistererscheinungen, die in neuerer Zeit in Europa in den Alpsagen ihre Fortsetzung gefunden haben. Auch in Thessalien, in Epirus und bei den Wlachen hat man an solche lebende Vampire geglaubt, die mit großer Mordlust nachts ihre Hütten verlassen, um Menschenblut zu saugen.
Wood berichtet in der »Natural History of Man« von einer Vampirart bei den Camma- oder Commi-Stämmen in Niederguinea, den Ovenguas: "The evil spirit who is most feared by this tribe is the Ovengua or Vampire... He is simply a destrucrive demon, capricious and cruel, murdering without reason, and wandering ceaselessly through the forests in search of victims." Die Dayaks auf Borneo kennen Buaus, blutsaugende Dämonen, in denen die Geister von im Krieg getöteten Feinden vermutet werden. Alle Merkmale eines lebenden Leichnams hat der einst in Island sehr gefürchtete Neuntöter, der neun Jahre als Wiedergänger tätig ist. Er gilt als gierig und boshaft und kommt aus dem Grabe zu den Menschen zurück, um sich für vorzeitigen Tod im Kindbett, auf See oder durch anderes Unglückzu rächen. Naht der Neuntöter, beginnt sich das Blut des Opfers zu wehren und fängt an zu fließen.
Als der Hexenwahn seinen Höhepunkt erreichte, wurden die Hexen auch oft als Vampire und Menschenfresser verdächtigt. In Frühlingsnächten sollen sie auf Bergeshöhen Menschen geschlachtet und ihr Fleisch, besonders die Herzen, verzehrt haben. Anfang des 15. Jahrhunderts schrieb der Bozener Dichter Hans Vintler seine "Blume der Tugend", in der es heißt: Mancher Dumme spricht, die Trude sei ein altes Weib und könne die Leute saugen. Im "Handbuch der Deutschen Mythologie" weist Karl Simrock auf den Zusammenhang von Trud und Vampir hin. Er betrachtet den Vampirglauben in einem größeren mythologischen Zusammenhang: "Wenn der Vampir Lebenden Blut entsaugt, um selbst wieder ins Leben zurückzukehren, so hängt dies mit dem Glauben der Alten zusammen, wonach Odysseus den Schatten im Hades Blut zu trinken gibt, damit ihnen Seele und Bewußtsein zurückkehren." Die Kraft des Lebenden soll sich auf den Toten übertragen, und umgekehrt hofft der Wiedergänger oder Vampir, seine Kraft auf den Lebenden zu übertragen. Sterbende lassen ihr Blut von ihren Erben trinken, damit ihre Kraft in den Nachkommen fortwirkt. Cyrano de Bergerac schildert in der "Reise zu den Mondstaaten und Sonnenreichen" eine Spielart dieses Brauchs bei den Bewohnern einer Mondgesellschaft: "Der Freund löst seine Lippen nicht von denen des Freundes, bis er fühlt, daß er verschieden ist. Dann zieht er ihm das Eisen aus der Brust, schließt mit seinem Mund die Wunde, trinkt so sein Blut und schlürft immerzu, bis er keines mehr davon trinken kann. Sofort folgt ihm ein anderer, und man trägt jenen zu Bett; wenn der zweite gesättigt ist, legt man ihn schlafen, um dem dritten den Platz frei zu geben; wenn schließlich die ganze Gesellschaft befriedigt ist, führt man jedem nach vier oder fünf Stunden ein sechzehn - bis siebzehnjähriges Mädchen zu, und drei oder vier Tage lang, während sie die Wonnen der Liebe genießen, werden sie nur mit dem Fleische des Toten ernährt, das man sie ganz roh essen läßt, damit, wenn aus diesen Umarmungen etwas zum Leben erweckt wird, sie versichert sind, daß es ihr Freund ist, der wieder auflebt." Diese gemeinmenschliche Vorstellung vom Blut als Lebensträger ist nicht nur eine mythologische Grundlage für den Vampirismus, sondem die Grundvoraussetzung für das Entstehen jeden Vampirglaubens überhaupt.

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fledmau.jpg (9K) In den Balkanländern wird meistens der Werwolf mit dem Vampir verwechselt. Dort gebraucht man das Wort vukodlak (serbisch = Wolfspelz) oder brukolak (griechisch = Wolfspelz) für den Vampir. In Danziger Sagen wird berichtet, daß Menschen, die im Leben Werwölfe gewesen sind, nach dem Tode dazu bestimmt sind. Wiedergänger zu werden. Deshalb pflegte man ihre Leichen vorsichtshalber zu verbrennen. Ähnliche Vorkehrungen sind auch in weißrussischen und kassubischen Sagen erwähnt. Ein Werwolf saugt kein Blut, sondern fällt Menschen an, zerreißt sie und frißt ihr Fleisch. Es ist ein Lebender, der Wolfsgestalt annimmt und sich immer wieder zurückverwandelt. So kann ein Mann etwa ein Doppelleben führen als harmloser Hirte und reißender Wolf. In der Normandie kannte man den Werwolf auch als verwandelte Leiche eines Verstorbenen, der Sarg und Grabhügel durchbricht, um umherzuschweifen. Man vernahm Klagetöne aus der Erde und sah Höllenflammen aus Gräbern auflodern, man öffnete sie, und der Pfarrer schnitt die Köpfe der Leichen ab. So soll auch Johann ohne Land nach dem Tode als Werwolf umgegangen sein. Mönche von Worcester, heißt es in Boquets »La Normandie Romanesque et Merveilleuse«, sollen seinen Leib ausgegraben haben, um ihn in ungeweihte Erde zu legen: "Ainsi se trouva completement realise le funeste presage attache ä son surnom de Sans-Terre, puisqu'il perdit de son vivant presque tous les domaines soumis a sä suzerainete, et que, mene apres sa mort, il ne put conserver la paisible possession de son tombeau."

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fledmau.jpg (9K) In Märchen treten die Vampire meistens als Brautwerber auf. Sie fressen Menschenfleisch und saugen nur selten Blut. Sehr deutlich werden gerade in den Märchen die Zusammenhänge mit den Werwolfgeschichten und der Lenorensage. Der Schluß der Märchen entfernt sich fast immer vom eigentlichen Vampirstoff. Folgende Märchentypen (nach Aarne-Thompson) kommen für Vampirmärchen in Betracht:
Der Leichenfresser (der Bräutigam frißt in der Kirche Leichen, er erscheint seiner Braut in Gestalt ihres Vaters, ihrer Mutter usw. und frißt sie schließlich auf). Lenore (der tote Bräutigam entführt die Braut bei Vollmond). Der Mann vom Galgen (ein Mann raubt das Herz, die Leber oder den Magen eines Gehängten und gibt es seiner Frau zu essen. Der Tote kommt, um sein Eigentum zurückzufordern und führt den Mann bzw. die Frau mit sich fort). Das Mädchen als Blume. Viele der hier aufgezählten Motive und typischen Verhaltensweisen finden sich auch in literarischen Texten. Bestimmte Märchenvarianten wurden ausdrücklich unter dem Titel »Vampir« gesammelt. Diese sogenannten Vampirmärchen weichen in den Sammlungen der verschiedenen Ländernur in Einzelheiten voneinander ab.Einige Beispiele:

Der Vampir

Ein Bursche macht der Bauerstochter Marussja einen Heiratsantrag. Sie folgt heimlich dem Freier, um zu wissen, wo er wohnt. Sie sieht ihn leichenfressend in einer Kirche. Dem Freier gegenüber leugnet sie, daß sie ihn beobachtet hat. Sie vertraut sich dem Vater und später auch der Mutter an. Es war aber der Vampir, der sich in Gestalt des Vaters und der Mutter näherte. Die wirklichen Eltern sterben. Marussja geht zur Ahne. Die gibt ihr den Rat, zum Popen zu gehen und unter der Schwelle ihrer Tür eine Grube zu graben, damit im Falle ihres Todes ihre Leiche nicht durch die Tür, sondern unter der Schwelle hinausgetragen werden kann. Außerdem soll sie sich an einem Kreuzweg begraben lassen. Marussja führt die Ratschläge aus und stirbt wenig später. Sie wird am Kreuzweg beigesetzt. Von ihrem Grab pflückt eines Tages ein Bojarensohn eine Blume. In der Nacht er scheint ihm diese Blume als Mädchen. Der Mann ist von ihrer Schönheit hingerissen und heiratet sie. Das Mädchen stellt die Bedingung, daß nicht kirchlich geheiratet wird, denn sie möchte keine Kirche betreten. Eines Tages muß sie doch ins Gotteshaus. Der Teufel (der Bursche war der Teufel!) sitzt im Fenster und veranlaßt, daß Mann und Sohn sterben. Marussja eilt wieder zur Großmutter. Die gibt ihr ein Gläschen Weihwasser, das die Bauerstochter dem Teufelsburschen ins Gesicht schüttet. Er zerfällt in Staub. Mit Lebenswasser macht Marussja Mann und Sohn dann wieder lebendig.Quelle: A. N. Afanasnev, Narodnye russkie skazki, 3. Aufl. Band 2, Nr 206: Upyrj. Moskau 1897.

"Der Vampir"


Das Mädchen Riza hat einen Liebhaber, der sie immer beim Hahnenschrei verläßt. Sie entdeckt, daß er ein Vampir ist: »Da sprang in aller Frühe das Mädchen auf und machte sich zurecht, nahm den Zwirn und ging der Spur des Fadens nach. deut. Postkarte, um 1908 Da sah es seinen Geliebten in einer Grube, wo er unten zusammengekauert lag.« Der Vampir tötet Rizas Mutter, dann den Vater, schließlich auch Riza. Sie hatte vorsorglich ihren Dienern befohlen, ihre Leiche nicht durch die Tür zu tragen und sie unter einem Apfelbaum zu begraben. Auf dem Grab wächst eine Blume, der Kaisersohn nimmt sie mit und Stellt sie in einem Becher an das Kopfende seines Bettes. Nachts verwandelt sich die Blume in ein Mädchen. Der Prinz schläft aber. Er wird krank. Seine Eltern sehen das Mädchen und wecken den Knaben. Beide schlafen zusammen. Schließlich heiraten sie. Der Vampir meldet sich wieder. Er holt erst den Sohn, dann den Gatten Rizas. Sie sagt am Ende den entscheidenden Satz zum Vampir: »Gebe Gott, daß du verrecktest.« Der Vampir stirbt. »In aller Frühe stand Riza auf und sah auf der Tenne Blut, so viel wie zwei Hände voll. Da befahl Riza ihrem Schwiegervater, daß er ihm so schnell wie möglich das Herz herausreiße. Als das ihr Schwiegervater, der Kaiser, hörte, überlegte er nicht lange und nahm das Herz heraus und legte es in Rizas Hände. Sie aber ging zum Grabe ihres Kindes und erweckte das Kind. Sie legte das Herz auf das Grab hin, und das Kind stand auf. Dann begab sich Riza zu ihrem Vater und zu ihrer Mutter und rieb sie mit jenem Blute ein, und siehe da, sie erhoben sich. Als Riza das sah, erzählte sie alles, was ihr widerfahren, und was ihr durch die Hand des Vampirs geschehen war.«
Quelle: Zigeunermärchen, Nr. 15. Jena 1926.

"Der rote Kaiser und der Vampir"

Der rote Kaiser hat drei Söhne und eine Tochter. Seine Speisen im Schrank werden von einem unbekannten Täter in der Nacht aufgegessen. Die drei Söhne bieten sich nacheinander als Aufpasser an. Die beiden ersten können nichts wahrnehmen. Sie schlafen fest, während der Vampir die Speisen aufißt: »Da erhob sich seine Schwester, die zum Vampir geworden war und wickelte sich aus den Hüllen, die sie umgaben. Sie überschlug sich, und da wurden ihre Zähne wie Schaufeln und ihre Nägel wie Sicheln. Sie ging an den Schrank, schloß ihn auf und aß, was sie nur fand.« Die Schwester ist noch ein kleines Kind. Der jüngste Sohn entdeckt es. Er zieht in die Welt, um den Platz zu suchen, wo man kein Alter und keinen Tod kennt. Dadurch überlebt er alle. Schließlich kehrt der Sohn zurück. Er findet nichts mehr von den Verwandten, aber entdeckt schließlich die Schwester: »Seine Schwester, die ein Vampir war, sah ihn und schrie: "Seit langem erwarte ich dich, du Hund!" und stürzte auf ihn los, um ihn zu fressen. Da schlug er schnell ein Kreuz und sie verschwand.« Der Sohn stirbt an der Stelle, wo er sein Geld vergraben hatte. Dort warten auf ihn Alter und Tod.
Quelle: Zigeunermärchen, Nr. 28. Jena 1926.

"Das Mädchen und der Vampir"
»Es war einmal eine Frau, die war sehr arm; nicht weit von da gab es einen Vampir.« Der Vampir kommt als Freier und bittet um die Hand ihrer ältesten Tochter. Auch für die beiden jüngeren Tochter verspricht er einen Bewerber zu finden. Er führt das Mädchen zum Friedhof. Dort ist die Höhle des Vampirs, in der an Haken Menschenfleisch hängt. Da sich das Mädchen weigert, davon zu essen, bringt er es um und schneidet es in Stücke. Dem Vampir gelingt es, auch die zweite Tochter zu beseitigen, er lockt sie ins unterirdische Verlies, indem er vorgibt, ihre Schwester sei erkrankt. Auch die dritte Tochter der armen Frau lockt er in seine Höhle. Mit Entsetzen sieht sie hier die Leichenstücke ihrer beiden Schwestern. Sie fleht zu Gott, sie aus den Händen des Vampirs zu befreien. Es gelingt. Der weitere Verlauf des Märchens hat nichts mehr mit dem Vampirston" zu tun. Das Mädchen wird schließlich Gattin des Zarensohnes. (Der Vampir dieses Märchens, das aus Albanien stammt, ist Fleischfresser, kein Blutsauger.)

"Der Fremde"

Ein Muschik wird eines Nachts von einem Fremden nach einem Hause geführt, in dem zwei Schlafende ruhen, ein Greis und ein Jüngling. Der Fremde nimmt einen Eimer und stellt ihn neben den Jüngling und klopft ihm auf den Rücken, der sich sofort öffnet, und heraus strömt das rote Blut. Der Fremde füllt den Eimer voll und trinkt ihn aus, dann füllt er einen weiteren Eimer mit dem Blut des Greises, stillt seinen gierigen Durst und sagt dann zum Muschik; »Es will grauen, laßt uns zu meiner Behausung zurückkehren.«
Quelle: Adolf Bastian, Der Mensch in der Geschichte. Leipzig 1860.

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Vampirismus in England und Deutschland

Ende des 12. Jahrhunderts gibt es mehrere Belege für vampirisches Wiedergängertum in England. Felix Liebrecht schreibt in seinem Aufsatz über die »Nugae Curalium« in den Anmerkungen zu Kapitel 27 der »Distinctiones« des Gualterus Map: »Ein Waliser, der zur Zeit von Map in einem Dorfe der Grafschaft Hereford verstorben war, kehrte vier Tage nach seinem Tode allnächtlich zurück und rief einzelne Bewohner mit Namen, die dann erkrankten und nach drei Tagen starben. Der Bischof von Hereford sagte zu dem ihn um Rat und Hilfe angehenden Herrn des Dorfes, Wilhelm Laundun: "Potestatem forsitan dedit Dominus angelo illius perdito malo, ut in corpore illo mortuo se exagitet. Attamen effodlatur corpus illud et collo reciso fossorio conspergatur ipsum et fossa magna aqua benedicta et reponatur."
Dies geschieht,es hilft jedoch nichts; das Dorf verödet mehr und mehr, und endlichwird der Gutsherr selbst von dem Todten gerufen. Dieser indess springt unerschrocken aus dem Hause, verfolgt letzteren mit entblößtem Schwert bis zum Grabe und spaltet dem bereits Hineinsinkenden den Kopf bis zum Genick, worauf er nicht mehr wiederkehrt und auch Laundun keine weiteren schlimmen Folgen empfindet.« (Map war Erzdiakon von Oxford, seine Ernennung erfolgte 1196. Seine fünf Bücher nannte er "Distinctiones" - das Material ist um 1180 gesammelt.) In Deutschland begegnen uns um 1337 viele Fälle von wiederkehrenden Toten, die den Lebenden Schrecken eingejagt haben sollen. Wer von Wiedergängern mit seinem Namen angesprochen wurde, soll acht Tage danach gestorben sein.

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fledmau.jpg (9K) Sehr bekannt ist der Falldes Hirten Myßlata in dem böhmischen Dorf Blow bei Cadan geworden: "Solches Übel zu dämpfen, kamen die Nachbarn desselben Dorffs so wohl, als auch aus den umliegenden Dörffern zusammen, beriethen sich, hiessen ihn ausgraben, und ihm einen eichenen Pfahl durch den Leib schlagen: Dessen er aber nur gelacht (oder vielmehr sein Gespenst; denn ihm selbsten wird in der Höllen nicht viel Lachens zu muthe mehr gewesen seyn) und gesprochen: Ihr meynet, ihr habt mir einen gewaltigen Possen gerissen, allein ihr habt mir nur einen Stecken gegeben, damit ich mich desto besser der Hunde erwehren kan; und gieng folgendes dieselbige Nacht herum, und bethörte die Leute vielmehr als zuvor."
Erst nach der Verbrennung der Leiche auf einem Scheiterhaufen hörte das vampirische Tun des Hirten auf. Wie ein Ochse soll die Leiche beim Verbrennen gebrüllt haben.

Um 1349 soll das Weib des Töpfers Düchacz in Levin ihr Unwesen als Nachzehrer getrieben haben. Im Leben war sie eine Zauberin. Es heißt, daß sie in Tiergestalt nach ihrem Tod umherging, die Hirten erschreckte und ihr Vieh verjagte. Da zu dieser Zeit auffällig viele Menschen starben, wurde ihre Leiche gepfählt. Es soll ihr gelungen sein, den Pfahl wieder aus ihrem Herzen zu reißen, und an der Verbrennungsstätte will man später einen Wirbelwind gesehen haben. In Schlesien war lange Zeit der Glaube an Nachzehrer lebendig. Angeblich hörte man das Kauen und Schmatzen der Toten in ihren Gräbern. Der sogenannte "einfache Nachzehrer" frißt nämlich seine Leichentücher und manchmal auch Teile seines Körpers. Erst als Wiedergänger nimmt er, wie der Vampir auf dem Balkan, seine unheilvolle Tätigkeit auf.
Im Gegensatz zum Vampir saugt der Nachzehrer den Lebenden nicht das Blut aus. Nachzehrer nennt man auch Gierrach, Gierhals, Totenküsser und Dodeleker. Er verschlingt unter heftigem Schmatzen im Grab seine Laken und Teile des eigenen Fleisches und zieht durch eine bloß sympathetische Wirkung seine Opfer nach. Im Grab ist stellvertretend das Tuch, das er verzehrt, das Opfer. Diejenigen, die nachgezogen werden, müssen in engerer Verbindung zu dem Verstorbenen gestanden haben. Weit häufiger tritt der Nachzehrer nur als Plagegeist in Erscheinung. Überliefert sind die Geschichten von aufhockenden, würgenden und plagenden Toten. Viele dieser Wiedergänger begnügen sich damit, das Vieh in den Ställen zu quälen und Speisen zu vertilgen. Daneben gibt es noch ganz harmlose, bloß lärmende Tote, die keine schädigende Wirkung entfalten.

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fledmau.jpg (9K) Das älteste Zeugnis von Nachzehrern in Schlesien stammt aus dem Jahr 1517 und berichtet von dem Sterben zu Gross Mochbar. Bei der Ausgrabung wurden die Leichen in unverwestem Zustand vorgefunden. Das rätselhafte Sterben ereignete sich während einer Pestepidemie, und die endgültige Vernichtung der als Nachzehrer Verdächtigten erfolgte auf dem Scheiterhaufen.
Das erste Opfer einer Pestepidemiewurde meistens als Nachzehrer beschuldigt: "Der erste, der an einer Seuche starb, sitzt aufrecht im Grabe und verzehrt sein Laken, und die Seuche dauert, bis er es ganz verzehrt hat, wenn man ihn nicht zuvor ausgräbt und ihm mit einem Spaten den Kopf absticht". (Tettau-Temme, Die Volkssagen Ostpreußens).
Auch in Hessen und Schmalkalden wurde vom Kauen und Schmatzen der Toten in Gräbern berichtet. Diese Geräusche galten allgemein als Zeichen für die Tätigkeit eines Nachzehrers: "So hörte man in Heisa im Jahr 1558 eine Haustochter, die überaus geizig gewesen, in ihrem Grabe fortwährend schmatzen, 'wie ein grober Mensch oder eine Sau zu thun pflegt', und als man sie aufgegraben, hatte sie das Kleid weit umher aufgefressen. Da wurde ihr der Kopf abgestochen, und das Fressen und Sterben hatte ein Ende". (Lyncker, Deutsche Sagen und Sitten).

Um 1600 erschienen einige Schriften, die die Vorgänge diskutierten: Das Wiedergängertum wird von den Verfassern als Teufelswerk abgetan. Es handelt sich dabei um in kirchlichem Auftrag geschriebene Literatur, die einen Teufel erfindet, um gegen den Atheismus vorzugehen. Wichtig ist das 1612 in Straßburg erschienene Werk des Pico de Mirandola "Strix seu de ludificatione daemonum dialogi tres". Das Manuskript des Buches war durch Schenkung in den Besitz des Breslauer Gelehrten Weinrich (1548-1609) gelangt und mit dessen Vorrede veröffentlicht worden. Weinrich erwähnt zwei Fälle von Wiedergängertum, die sich um 1591 ereignet haben sollen:
Ein Schuster, der Selbstmord verübte, ging nach seinem Tod um, an seinen Opfern fanden sich Würgemale und Flecken. Er wurde am 22. September 1591 bestattet, bei der Ausgrabung der Leiche am 18. April 1592 fand man sie unverwest im Grab vor. An einer ungeweihten Stätte wurde der Schuster ein zweites Mal begraben, dennoch trieb dieser Wiedergänger weiter sein Unwesen. Am 7. Mai entschloß man sich zur endgültigen Vernichtung der Leiche. Die zweite Geschichte ereignete sich in Behmisch bei Jägerndorf an der schlesisch-österreichischen Grenze. Ein Johann Kuntze wurde von einem Pferd geschlagen. Sein Sohn sah des Nachts eine Katze über sein Gesicht springen, hielt diesen Vorfall aber geheim. Der Alte starb. Nach drei Tagen kehrte er als Gespenst wieder und raubte und würgte seine Kinder. An seinem Grab fand man Mauselöcher, am Altartuch Blutflecke. Vom 8. Februar bis zum 20. August lag die Leiche in der Erde. Bei der Ausgrabung fand man sie ohne Zeichen von Verwesung und verbrannte sie deshalb.

Die Frankensteiner Chronik berichtet von einem Ungetüm in Neustadt, das 1605 die Leute plagte und sogareinen Mann namens Zadelmüller umgebracht haben soll. Gegen sogenannte "plagende Tote" fanden 1612 in Jauer und 1614 in Giersdorf Prozesse statt. Erst viel später datierte Berichte belegen dann auch den offensichtlich blutsaugenden Nachzehrer. Inzwischen hatten sich allerdings die serbischen und ungarischen Fälle ereignet, die auch in Deutschland sehr bekannt geworden sind. Um 1740 starben in der Familie 'Wollschläger in Westpreußen mehrere Mitglieder kurz nacheinander. Der Erstgeborene wurde daraufhin für einen Blutsauger gehalten, und der Familienrat beschloß, der Leiche des Verstorbenen den Kopf abzuschlagen. Ein Neffe nahm die Prozedur vor, fing das Blut der unverwesten Leiche in einem Becher auf, und die Familie trank die rote Flüssigkeit als Immunisierungsmittel.
Zahlreiche derartige Fälle sind im 18.und 19. Jahrhundert belegt. Noch Ende des vorigen Jahrhunderts fanden in Preußen mehrere "Vampirprozesse" statt gegen Menschen, die aus Furcht vor Vampiren Gräber öffneten und Leichen pfählten oder ihnen die Köpfe abschlugen. Otto Steiner erwähnt in seinem Buch "Vampirleichen" die Prozesse gegen die Familien Gehrke und Poblodd. Sie endeten schließlich laut Urteil eines Appellationsgerichtes in beiden Fällen mit Freispruch.
Den Angeklagten wurde zugebilligt, daß sie in gutem Glauben gehandelt hätten. Aus einer Zeitungsnotizvon 1913 geht hervor, daß in Sensburg zur Steuerung der Sterblichkeit in einer Familie, die neun Angehörige innerhalb kurzer Zeit verloren hatte, eine Leiche enthauptet wurde, der das vampirhafte Treiben unmöglich gemacht werden sollte.

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fledmau.jpg (9K) Die Vampire von Kisolova und Medvegia

In den Balkanländern finden sich keine Hinwelse auf das bloße Kauen und Schmatzen der Toten in Gräbern. Hier kehrten die Toten wieder, um den Lebenden das Blut auszusaugen. Große Berühmtheit erlangten die Vampirberichte aus Ungarn und Serbien. Im Mittelpunkt des Interesses Standen der Fall des Peter Plogosovitz 1725 in Kisolova und der Fall des Arnod Paole 1732 in Medvegia. Die beiden Männer hielt man auf Grund mehrerer Zeugenaussagen für die Urheber von Vampirplagen. Grabuntersuchungen in Gegenwart von Feldscherern sind durch Akten belegt. Die des Vampirismus Verdächtigten wurden gepfählt oder verbrannt. Grabfunde zeugen noch heute von diesen Bräuchen. Die amtlich bestätigten Zeugenaussagen lösten eine breite Diskussion des Phänomens in vielen europäischen Ländern aus. Die Dokumente sagen aus, daß Verstorbene bis zu neunzig Tagen unverwest im Grabe gelegen haben und ihr Blut noch frisch gewesen sei, als man sie fand. Diese sensationellen und aufregenden Berichte beschäftigten die Mediziner und Theologen des 18. Jahrhunderts. Auch von der Preußischen Sozietät der Wissenschaften wurde ein Gutachten verlangt. Bereits 1728 erschien die erste Auflage eines Buches "Über das Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern" von Michael Ranft, das noch heute zu den Standardwerken über Vampirismus zählen dürfte, allerdings in seiner um viele Kapitel erweiterten Neuauflage von 1734, die zusätzlich alle im Jahre 1732 erschienenen Schriften über Vampire ausführlich zitiert und behandelt. Mit Recht beklagt sich der Autor, daß er von den meisten Kollegen nur plagiiert worden sei. Keine der elf Schriften, keiner der Beiträge in Zeitschriften und Jahrbüchern gibt einen so gründlichen historischen Bericht wie die Arbeit von Ranft. Er selbst hatte sich hauptsächlich auf die Bücher von Philippus Rohr und des Jesuitenpaters Gabriel Rzaczynsky stützen können, sowie auf die kleine "Magia posthuma" von Karl Ferdinand von Schertz.

Ranft spricht von seinem "rationalen" Engagement und distanziert sich polemisch von den rein emotionalen und "enthusiastischen" Widerlegungen seiner Kollegen, die jeweils nur ein oder zwei Punkte der sehr differenzierten Analyse der Vorfälle durch Ranft herausgreifen und verabsolutieren. Ihre Widerlegungen sind leicht anfechtbar und immer unzureichend. Obwohl mit aufklärerischen Absichten geschrieben, bleiben ihre Argumentationen undurchsichtig und unwissenschaftlich.

Ranfts Traktat liefert mehr "Aufklärung", weil er den Dokumenten einen ernstzunehmenden Wahrheitsgehalt beimißt. Er wehrt sich gegen die simple Aufteilung von Geistererscheinungen in Gottes- und Teufelswerk und zählt die Vorfälle mehr zu den verborgenen Wirkungen der Natur. Erst am Schluß lenkt er ein und schließt sich gezwungenermaßen dem geltenden christlichen Standpunkt an, um nicht des Spinozismus verdächtigt zu werden: Auch in der Diskussion um den Vampirismus spiegeln sich die philosophischen Auseinandersetzungen der Zeit. Ranft zieht Verbindungen zu Alp-Vorstellungen und macht Sinnestäuschungen für den Glauben an Vampire verantwortlich. Eine besonders lebhafte Einbildungskraft stärke Phantasie und Imagination. Das Kauen und Schmatzen erklärt er durch Tiereinflüsse an Gräbern, die unzulänglich abgedeckt worden sind. Seine Hinweise auf besondere Erde und chemische Vorgänge, die den Verwesungsprozeß aufschieben können, werden inzwischen von der Gerichtsmedizin anerkannt und bestätigt. Bei Ranft findet sich auch der ausdrückliche Hinweis auf die Pest, die fast immer die Ursache für die ungewöhnlich hohe Zahl von Todesfällen in einem Dorf ist.

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fledmau.jpg (9K) Als ein Zusammenwirken von Krankheit und verderbter Phantasie erkennen und interpretieren die Vorfälle die Gelehrten Vogt, Pritsche, Pohl und Harenberg. Andere glauben zwar nicht an Vampire, vermuten aber doch einen Dämon oder Teufel hinter den Erscheinungen, und mehr kurios ist die Erklärung des Vampirismus durch das Wirken des Weltgeistes, die der Verfasser des Anhangs der sogenannten "Actenmäßigen Relation" gibt. Die Theologen erörtern vorrangig die Frage, ob nun die Seele oder der abgeschiedene Leib eines Menschen als Vampir tätig wird. Ranft geht auch auf dieses Problem ein und macht einen Unterschied zwischen dem Tod der Seele und dem Tod des Körpers nach der Verwesung. Während die Seele den Körper längst verlassen hat, das menschliche Wesen also tot ist, kann der Körper noch weiterleben. Durch besondere Umstände der Natur wird der Verfall des Körpers verzögert: »daß denen menschlichen Cörpern bißweilen noch nach dem Tod einiges Frisch-seyn des Fleisches beywohnen könne". Die "wilden Zeichen", die der Augenzeuge der Ausgrabungen von Kisolova schamhaft erwähnt, wundern Ranft überhaupt nicht; "Wer nun mit starrem Gliede stirbt, der behält auch im Tode ein starrendes Glied. Es ist dies längst durch die Erfahrung bestätiget". Bei Ranft finden wir auch einen Hinweis auf magische Wirkungen des Körpers und sympathetische Krankheiten und Ausstrahlungen.
An dieser Stelle setzt Görres hundert Jahre später mit seiner pseudo-naturwissenschaftlichen, neomystischen Deutung an. Er konstatiert ein vegetatives Sonderdasein des Vampirs, des in der Erde liegenden, zwar entseelten, aber dennoch lebenden Körpers. Görres sieht im Vampirismus ein vitales Wechselspiel magischer Beziehungen zwischen Lebenden und Toten. Vampirismus beinhalte die Existenz von vampirisierten Töten und lebenden Vampirisierten: »Am Obergange des organischen Lebensgebietes in die physischen der äußeren Natur, liegt das des Todes und der Verwesung, in der das Leibliche, von der einwohnenden wahrenden Lebenskraft verlassen, der Naturgesammtheit, der es heimgefallen, sich wieder angeeignet findet. Gibt es nun Stimmungen, in denen das Metall oder Wasser, obgleich in den Tiefen der Erde beschlossen, doch aus der Ferne in die Wirkungssphäre des Menschen, wie er in die Seine eintritt; dann wird es auch denkbar seyn, daß ein ähnliches Wechselverhältniß zwischen ihm, während er im Leben weilt, mit schon Hingegangenen, die noch als Leiche im Grabe ruhen, wenn unter besondern Umständen mit ihm in Rapport gekommen, eintreten könne; und in einem solchen Verhältnisse wird dann das, was man gemeinhin mit dem Namen Vampyrism zu bezeichnen pflegt, seine natürliche Erklärung finden.«
Dem Verfasser der 1840 erschienenen "Christlichen Mystik" wurde damals vorgeworfen, den Vampirglauben neu beschworen zu haben. Deshalb betonen ähnlich wie Görres argumentierende Zeitgenossen, daß die von Vampiren heimgesuchten Lebenden sich nur angefallen wähnen und bei ihnen die Vision des saugenden Wesens den Verfall der organischen Funktionen bewirke. So macht Maximilian Perty einen Unterschied zwischen lebenden Vampirisierten und angeblichen Vampirleichen, entseelten Körpern, die im Grab noch ein Leben niederer Art führen.

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fledmau.jpg (9K) Den strengen Standpunkt der katholischen Kirche spiegelt das umfangreiche Buch des Benediktinermönchs Dom Calmet von 1746, das viele Neuauflagen hatte und in mehrere Sprachen übersetzt worden ist. Calmet hebt immer wieder seine Ansicht hervor, daß nur Gott wiedererwecken könne und bringt dafür viele Beispiele. Der Vampirismus sei zunächst einmal eine Folge schlechter Ernährung bei den Balkanvölkern, die ihre Einbildungskraft beflügle. Auch Opiumgenuß bewirke ihre phantastischen Träume, die dem Teufel Vorschub leisteten. Es könne nämlich nichts geschehen, was nicht Gott in die Wege leite. Diese Meinung vertrat auch Benedikt XI V., der einzige Papst, der sich zum Vampirismus je geäußert hat.
In einem Brief an einen seiner Erzbischöfe forderte er, daß der Aberglauben bekämpft werden soll und legte seinen Untergebenen nahe, darauf zu achten, daß Priester nicht in grober Pflichtverletzung den Glauben an Vampire nähren, um das leichtgläubige Volk zu Zahlungen für Exorzismus und Messen zu bewegen. Papst Benedikt XIV., der Papst der Gelehrten, ein Förderer der Naturwissenschaften und Bewunderer Voltaires, setzte sich mit seiner Auffassung nicht gegen die Praxis der Priester durch. Der Vorgänger Benedikts schien außerdem in dieser Frage einen anderen Standpunkt vertreten zu haben, denn Marquis d'Argens polemisierte in seinen »Jüdischen Briefen (1738) gegen die "nazaräischen" Priester und das Papsttum, das den Aberglauben in jeder Form nähre: Von Gespenstererscheinungen werde in Rom viel gehalten, um den Gläubigen möglichst große Angst zu machen. Das angedrohte Fegefeuer helfe den Mönchen Geld verdienen. Obwohl Papst Benedikt XIV. diese Kritik mit seinem Brief bestätigte, strengten die Jesuiten gegen den Marquis einen Prozeß wegen Atheismus an.
Den Höhepunkt der aufklärerischen Position markiert Voltaires Artikel über Vampire, in dem er selbst die skeptische Haltung des Marquis d'Argens in Sachen Vampirismus als noch zu jesuitenfreundlich abkanzelt. Voltaire bezeichnet die Mönche und die Jesuiten als die wahren Vampire. Der Begriff Vampirismus wird von ihm umfunktioniert und zum ersten Mal auf einen Personenkreis bezogen, der eine offensichtlich blutsaugerische Tätigkeit ausübt, unter der das Volk schwer zu leiden hat.

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fledmau.jpg (9K) Wer wird Vampir? Abwehrmassnahmen

Wer einmal von einem Vampir heimgesucht wurde, wird ebenfalls zum Vampir, es sei denn, es gelingt vor dem Tod des Opfers, den Blutsauger unschädlich zu machen. Vampire werden vorzugsweise Verbrecher, unehelich Geborene und Leute, die sich zu ihren Lebzeiten mit Hexerei oder Zauberei abgegeben haben. Ferner Christen, die sich zum Islam bekehren, ließen, Priester mit Todsünden, Exkommunizierte und Menschen, die keine Sterbesakramente empfangen haben. All denjenigen, die gegen Gebote der Kirche verstoßen haben, droht also in jedem Fall der Vampirstand. In seinen "Gedanken über wichtige Wahrheilen aus der Vernunft und Religion" weist Weitenkampf auf die Nützlichkeit des Vampirglaubens für die Priester ausdrücklich hin: "So erfordern es auch die Vorteile des Staats und der Nutzen der griechischen Priester oder sogenannten Popen, das Volk in diesem Aberglauben zu erhalten. Denn diese Art des Banns muß bey ihnen oft gebraucht werden, weil er in Streitsachen, Vergleichen, Schuldforderungen, Diebeshändeln, bey falschen Zeugnissen und dergleichen Fällen, statt eines Eides dienet, indem sie mit ihren Prozessen nicht vor das Türkische Gericht kommen dürfen." Nach orthodoxem Glauben kann der Exkommunizierte nicht in den Himmel eingehen. Er bleibt unverwest im Grabe, bis der Bann von ihm genommen wird. Diese von der Kirche bestätigte Auslegung liefert die Erklärung für die außerordentliche Verbreitung des Vampirglaubens gerade in Ländern orthodoxer Religion. Vampire können auch an Unglückstagen Geborene werden. In der Gegend von Wittingen glaubte man an den Doppelsauger, ebenfalls eine Art Vampir.
Er erhielt seinen Namen, weil er als Kind so lange geschrienhat, bis die Mutter ihn zum zweiten Mal an die Brust legte. Die Kassuben glaubten, daß, wer mit Zähnen oder mit einem roten Fleck am Leib auf die Welt kommt, wer mit einer sogenannten Glückshaube geboren wird und sie auf dem Kopf behält, oder wer im Groll stirbt, unweigerlich nach dem Tod zum Vampir wird. John Toland vertritt in den "Briefen an Serena" die Auffassung, daß die Ursprünge jeder Form von Aberglauben mit der Totenehrung zusammenhängen. So können auch einige Merkmale des Vampirglaubens aus den Begräbnisriten der Volker abgeleitet werden. Die meisten heidnischen Völker glaubten an die Trennung von Körper und Seele und an ein Leben nach dem Tode, ein Glaube, dessen Ursprung Toland auf die alten Ägypter zurückführt.
Deren Totenkulte belegen die Vorstellung vom "lebenden Leichnam", dem Menschen, der im Tode so weiterleben will wie im irdischen Leben. Im Mittelalter gab man Rittern ihre Rosse und Waffen mit ins Grab, den Pfarrern ihre Bibel. Zwei Gründe waren für diese Handlungsweise entscheidend: Dem Abgeschiedenen wurden alle Ehren erwiesen, weil die Toten nicht erzürnt werden dürfen, und gleichzeitig waren die Grabbeilagen die Gewähr dafür, daß die Toten nicht wiederkehren, weil sie sich mit den Gegenständen beschäftigen müssen und dadurch im Grab festgehalten werden. Vampirverdächtigten gegenüber wurden die verschiedensten Abwehrmaßnahmen getroffen. Als Grabbeilage dienten beispielsweise Fischernetze und Mohnkörner, denn man glaubte, die Toten lösten jedes Jahr vom Netz einen Knoten auf und äßen ein Mohnkorn. Auf diese Weise hoffte man Nachzehren und Wiedergängertum verhindern zu können.
In der Altmark vermutete man in jenen Toten Nachzehrer, denen man keinen Sechser in den Mund gelegt hatte, deren Name man aus dem Hemd herausgetrennt hatte, oder denen es gelungen war, einen Zipfel ihres Totenkleides in den Mund zu bekommen. Um das Nachzehren zu verhindern, wurde auch oft zwischen Kinn und Brust der Leiche ein Brett gelegt. Bestand Anlaß zu dem Verdacht, daß ein Verstorbener zu Lebzeiten mit einem Blutsauger in Berührung gekommen war, mußte beim Hinaustragen der Leiche die Hausschwelle entfernt werden, damit der Tote nicht als blutsaugendes Ungeheuer den Weg zurück ins Haus findet. Der Sarg durfte auch nicht mit dem Kopfende zuerst aus dem Haus getragen werden, der tote Körper kann sonst den Blick auf das Haus richten und später dorthin zurückkehren. Nach Entfernung der Leiche empfahl es sich, über der Haustür ein Messer anzubringen.
Als das wirksamste Abwehrmittel galt allerdings immer Knoblauch. Bernhard Schmidt beschreibt in seinem Aufsatz "Der böse Blick und ähnlicher Zauber im neugriechischen Volksglauben" die uralte apotropäische Wirkung des Knoblauchs:
"Offenbar hat der scharfe und widerwärtige Geruch dieser Wurzel, Blätter und Blüten ihn zu einem solchen Zweck besonders geeignet gemacht, wie denn auch sonst, was stark riecht, nach dem Glauben der Menge Dämonen und Zauber abwehrt." Viele Abwehrmaßnahmen gegen Lärmen und Striges entsprechen den späteren Abwehrmaßnahmen gegen Vampire. Nach der Vorschrift des Titinius wurde Kindern Knoblauch um den Hals gehängt, um sie vor den Nachstellungen der Striges zu schützen. Auf dem Balkan hängt man noch heute vielfach Knoblauch ins Fenster. Wo der Vampir nur für eine Verkörperung des Teufels gehalten wird, genügt auch ein Kruzifix als sichere Abwehrmaßnahme.
Vom Blutsauger wurde erzählt, daß er mit offenen Augen im Grabe schläft, das er am liebsten nachts bei zunehmendem Mond verläßt. Er hat kein Spiegelbild und er kann keine Nahrung zu sich nehmen. Sein Erscheinen ist in verschiedenster Gestalt möglich, nämlich als Mensch, Wolf, Pferd, Ziege, Frosch, Henne, Katze, Hund, Esel, Schwein, Schlange, Schmetterling und sogar als Heuschober. Am bekanntesten ist jedoch sein Erscheinen als Fledermaus.
Der Vampyr, eine Fledermausart in Südamerika, verdankt ihren Namen dem Auftreten des Vampirs als Fledermaus. (Die "Encyclopaedia Britannica" spricht die Namensgebung den Naturwissenschaftlern Geoffroy und Spix zu, andere Lexika nennen Buffon.) Dieser Vampyr ist völlig ungefährlich, seine Nahrung besteht aus Insekten und saftigen Früchten, es gibt allerdings Fledermausarten, wie Desmodus Rufus und Dyphylla Ecaudata, die gelegentlich Blut an Pferden, Rindern und anderen Tieren saugen, ganz selten auch an schlafenden Menschen. Ihr Biß ist nur für kleine Tiere gefährlich, weil sich die Wunde durch Nachblutungen entzünden kann.

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fledmau.jpg (9K) Der Umgang mit Toten

Auf Befehl des Magistrats und des Rates der Stadt Olmütz ist die Geschichte einer Frau aus dem Dorf Schmirtz, die ein Kind ohne Kopf und Füße zur Welt brachte, bis in alle Einzelheiten aufgezeichnet worden, die im "Theatrum Historicum des Andreas Hondorf" (1590) überliefert ist. Die Frau soll gestanden haben, daß sie mit dem Teufel in Gestalt ihres verstorbenen Mannes verkehrt hat. Diese Vorstellung vom geschlechtlichen Verkehr mit Toten ist ebenfalls sehr alt und wird in zahlreichen Legenden aller Völker behandelt. Zum Beispiel wird in einer talmudischen Erzählung geschildert, wie Herodes noch sieben Jahre mit der Leiche seiner ermordeten Gattin Mariam geschlafen hat.
In dem Kapitel über den "Lebenden Leichnam" schreibt Hans Naumann in "Primitive Gemeinschaftskultur": "Die Lebenskraft des lebendigen Leichnams geht so weit, daß der tote Helgi der Edda im Grabhügel sogar des Connubiums mit seiner lebendigen Gattin Sigrun fähig ist und daß die oben erwähnte Edelfrau der deutschen Sage, tot aber wiedergekehrt, bei ihrem lebendigen Gatten schläft und mit ihm Kinder erzeugt, wie denn die toten Mütter auch wiederkehren, um ihre Kinder zu säugen, wobei man deutlich das Geräusch des Säugens vernimmt. Der tote Liebhaber kommt und erzeugt ein Kind mit dem lebendigen Mädchen, und die Pfarrerstochter im Totenreich genest eines Kindes von einem kühnen Besucher. Materialistische Vorstellungen bringen die entsprechenden Riten mit sich.
Auf diesen ungemein materialistischen Vorstellungen von den Fähigkeiten des lebendigen Leichnams beruhen der einst von Schrader eingehend behandelte Ritus von der Totenhochzeit, sowie fernerhin die über die ganze Erde verbreiteten Motive von der Lenore und von der Braut von Korinth. Tote Liebende holen gewaltsam die Geliebten nach. Es gilt als ein Unglück, unverheiratet zu sterben. Unverheiratete haben keine Nachkommen, die ihnen die Totenopfer vollbringen könnten; sie sind daher als Wiedergänger und Opfererpresser besonders gefürchtet. Dem verstorbenen Jüngling gaben die alten Russen ein Weib mit in den Tod, das vor der Tötung ihm feierlich angetraut ward; am Grabe von Jünglingen und Jungfrauen vollziehen die Slawen noch heute eine Scheinhochzeit.
Der Glaube, daß der verstorbene Liebhaber die hinterbliebene Gattin schwängern kann, wurde im Mittelalter vielen jungen Mädchen zum Verhängnis: Unverheiratete schwangere Frauen wurden beschuldigt, mit dem Teufel ein Stelldichein gehabt zu haben, und man führte sie als Hexen zum Scheiterhaufen. Der 1719 erschienene "Europäische Niemand", in dem die Ereignisse der Zeit in lockerer Gesprächsform abgehandelt sind, nimmt zu dem Problem des geschlechtlchen Verkehrs mit Toten am Beispiel des Falls des Michael Casparek Stellung, der als Gespenst und Wiedergänger von sich reden machte und unter den Lebenden beträchtlichen Schaden angerichtet haben soll:
"Des Casparek fleischliche Vermischungen erinnern mich an dasjenige, was mir der Professor Physices vormahls auf einer gewissen Universität von denen Succubis und Incubis vorschwatzete. Es könten nemlich die bösen Geister in menschlicher Gestallt so wohl die Stelle derer Mannes- als auch derer Weibes- Personen vertreten und mit den Hexen oder Unholden, wie auch mit ändern Menschen solchergestallt fleischliche Unzucht treiben, daß diese davon schwanger würden, indem die bösen Geister das semen humanum, welches jemanden entweder per pollutionem nocturnam, oder auf andere Weise entgienge, also bald wenn es noch warm und spiritos wäre, auffiengen und selbiges in die Vasa genitalia derjenigen Menschen brächten, mit welchen sie Unzucht trieben; dergestallt daß ein wahrhaffter Foetus hieraus generiret werden könte. Nun ist die Sache zwar sinnreich genug ausgesonnen, indem es in Physicis & Pneumaticis an dergleichen Einfällen niemahls fehlet; jedoch wurde es, meines Erachtens, an dem Beweisthum sehr fehlen. Mit dem Essen und Trincken des Casparek könte es eine Verblendung seyn, und wenn er hiernechst so grosse Gewalt hätte, die Häuser einzuäschern, so müste man Gottes sonderbare Gerichte hieraus erkennen, daß er dem Satan in diesen letzten Zeiten so viel Freyheit lasse."
Auf dem Balkan wurden Frauen, deren verstorbene Männer im Verdacht standen, ein Vampir zu sein, genau beobachtet. Ein Sprichwort lautete: "Ein gescheites Weib kann es verhindern, daß der Vampir sie besucht und die Leute ermordet." In seinen "Gedanken über wichtige Wahrheiten aus Vernunft und Religion" bezweifelte Weitenkampf besonders diesen Aspekt des Vampirglaubens: "Wer weiß was das für ein lustiger und schalkhafter Vampyr gewesen, der ihr des Nachts eine Visite gegeben." Ähnlich äußerte sich auch Marquis d'Argens im sechsten Band der "Jüdischen Briefe"; "Was würde dieses nicht in Europa für Verwirrung anrichten, wenn die Teufel, um ihre Wollust zu stillen, alle Tage drey bis vier tausend Mädchen beschlafen dürften. Es würde dieses für die Buhlsschwestern eine vortreffliche Sache seyn, wenn die lächerliche Meynung, welche jenen Geistern dergleichen Vermögen beylegt, bey dem größten Theile unter den Gelehrten Beyfall finden sollte. Da hätten sie immerfort eine Entschuldigung, womit sie ihr unzüchtiges Leben rechtfertigen könnten, bey der Hand; es würde hernach der Teufel zu allen Hurkindern als Vater angegeben werden."
Starb eine Mutter im Wochenbett, wurde ihre Wiederkehr sowohl gewünscht als auch gefürchtet. Das Bett der Verstorbenen, heißt es, wurde für den Fall ihres Wiederkommens hergerichtet, ihre Kleider geordnet und ein Schnuller bereitgelegt. Julius von Negelein schreibt in der "Weltgeschichte des Aberglaubens": "Ja, das Märchen weiß davon zu erzählen, daß die Dahingegangene ihr Kind während einer bestimmten Anzahl von Nächten an die Brust legt." - ein tief bewegendes Bild deutschen Familiensinnes. "Dem eigenen Gatten spricht sie freundlich zu, umkreist das Bett der Kinder, raunt ihnen etwas in die Ohren und säugt sie."
Dem entgegen stand die Furcht vor der wiederkehrenden Wöchnerin, die ihre Kinder nachholt und ihrem Gatten in Liebesnächten das Blut aussaugt.

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fledmau.jpg (9K) Der lebende Vampir
"Coitus venerem suam non stimulavit, nisi quam futuabat ita pungere potuit ut sanguis flueret. Summa ei voluptas erat meretrices nudatas vulnerare et vulnera hoc modo facta obligare."
Mit diesen Worten beschreibt Krafft-Ebing in der "Psychopathia Sexualis" die perverse Veranlagung von Männern, die beim Anblick von fließendem Blut sexuelle Befriedigung empfinden. De Sade zeigt in seinem Roman "Justine" diesen Zusammenhang von Wollust und Grausamkeit mit dem Drang, Blut zu vergießen und Blut zu sehen, am Beispiel des Marquis Gernande, der seiner Geliebten mit dem Messer Wunden beibringt, um sexuellen Blutrausch zu erleben. In der Sexualpathologie wird für diese Art von Blutfetischisten auch die Bezeichnung "lebender Vampir" benutzt.
"Der Fetischismus", erklärt Magnus Hirschfeld in "Sexualität und Kriminalität", "ist das krankhafte Übermaß einer an und für sich keineswegs abnormalen Empfindung. Der Fetischist überträgt aber nicht die Liebe von solchen Eigenschaften auf die ganze Persönlichkeit, sondern bleibt in den Teilen stecken. Das Nebensächliche wird für ihn zur Hauptsache. Ein bestimmtes Attribut fesselt ihn so, daß er gegen alle sonstigen Eigenschaften blind ist." Blut übt also auf die lebenden Vampire eine "partielle Attraktion"; aus. Diese abnorme Veranlagung nennt man Hämatophilie. Die harmloseste Form der Hämatophilie äußert sich in lebhaften Träumen und Vorstellungen von Blut. Der ideale Vampir ist ein Blutfetischist, der nur im Traum zum aggressiven Blutsauger wird. Hirschfeld überliefert den Bericht von einem Doktor Craven, der den Fall einer dreißigjährigen Portugiesin analysiert hat, deren Gedanken und Träume sich immer mit Blut beschäftigten. Für diese Frau war Blut das Symbol für Liebe, Haß, Zorn und Leidenschaft. Wenn es regnete, meinte sie, es regnete Blut. Sie liebte Blutorangen und trank nur Rotwein. In Gedanken spielte sie mit dem Körper eines toten Säuglings. Sie litt an Kinderhaß und wollte immer ihren siebenjährigen Sohn töten. Auch gegen ihren Ehemann hegte sie Mordgedanken und stellte ihn sich als Leichnam in ihrem Zimmer liegend vor. Während des Orgasmus empfand sie Lust zu sterben, ihren Körper hielt sie dabei steif wie eine Leiche. Jungen Mädchen hätte sie gerne in die Brüste gebissen oder sie ganz aufgegessen. Ähnliche Gefühle waren auf Vagina, Unterleib und Mastdarm gerichtet. Sie spürte geradezu die Wärme der Eingeweide. Höhepunkt ihrer Traumvorstellungen aber war schließlich das Bluttrinken aus dem Ohr. Hämatophilie ist übrigens keine Berufskrankheit unter Scharfrichtern. Nur wenige unter ihnen sind ausgesprochene Blutgenießer.
Louis Deibler etwa, der Vater des berühmten Anarole Deibler, soll sich beschwert haben, daß er von dem Blut eines exekutierten Herrn Harsch vollkommen bespritzt worden sei, so daß ihm für immer der Appetit auf Blut verdorben war. (Was ihn allerdings nicht bewogen hat, seinen Beruf aufzugeben.) Eine Steigerung der Hämatophilie ist die Hämatodipsie, ein rein erotischer Blutdurst. Der Zustand sexueller Erregung stellt sich nur noch beim Sehen, Hören oder Schmecken von Blut ein. Der Blutgenuß animiert diese Vampire nicht nur zum Coitus, sondern ersetzt jede Art von Geschlechtsverkehr. Das Geschlecht des Opfers spielt für sie keine Rolle.
So gestand der Frauenmörder Verzeni: "Ich bin nicht verrückt, aber im Moment des Schlitzens sah ich nichts mehr. Nach vollbrachter Tat war ich befriedigt und fühlte mich wohl. Mir ist nie die Idee gekommen, die Genitalien zu berühren oder zu betrachten. Es genügte mir völlig, den Hals der Frauen zu schlitzen und Blut zu saugen. Ich weiß heute noch nicht, wie die Frau gebaut ist. Während des Würgens oder auch danach, preßte ich mich an den Körper der Frau, ohne auf einen Körperteil mehr als auf den anderen zu achten."
Der Mörder Leger wiederum dürstete nicht nur nach dem Blut seiner Opfer, sondern aß auch ihr Fleisch. "Wie ein Wolf warf er sich auf ein Mädchen, vergewaltigte und tötete es, um dann ihre Brüste abzuschneiden, das Herz herauszureißen, es zu essen und vom Blut des Mädchens zu trinken. Auf die Fragen des Richters antwortete dieser Vampirmörder lediglich: »Ich wollte das Mädchen essen« und "Ich hatte Durst". Leger wurde 1824 guillotiniert. Sein Kannibalismus kann sich mit dem wilden Morden des Gilles de Rais messen, der als "Blaubart" bekannt geworden ist.

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fledmau.jpg (9K) Als die beiden schrecklichsten Vampire unseres Jahrhunderts gelten Peter Kürten und John Haigh. Kürten, der "Vampir von Düsseldorf", ist 1883 geboren und 1931 hingerichtet worden. Seinem Arzt, Professor Berg, erklärte er: "Das Bluten kann ich hören... Das Blut ist ausschlaggebend in den meisten Fällen, das bloße Würgen genügt meist nicht, um zum Samenerguß zu kommen."
Kürten war empfänglich für Wachträume und Autosuggestion. Seine ersten Opfer waren Tiere: "Sie können sich nicht vorstellen, Herr Professor, aber Sie müssen mal probieren, einer Gans den Kopf abzuschneiden, wenn das Blut so ganz leise rauscht." In der Nacht vor seiner Hinrichtung schrieb John Haigh, der "Vampir von London", der 1949 gehängt wurde, seine "Beichte" nieder, in der er von der Faszination spricht, die Blut auf ihn ausübte. Als er sich als Junge einmal die Hand verletzte und sein Blut leckte, hatte er zum ersten Mal ausgesprochenes Lustempfinden, " ...und das bewirkte eine Revolution in meinem ganzen Wesen".
Er stellte damals fest, daß er "zur Familie der Vampire" gehörte. Zunächst brachte er sich selbst Wunden bei; als sein Blutdurst aber stärker wurde, lockte er Männer und Frauen in sein Atelier, ermordete sie und trank Blut aus ihrer Kehle. Was dem Liebhaber der Kuß, ist dem Vampir der Biß oder der Schnitt mit dem Messer. Der Zahn ist übrigens ein altes phallisches Symbol, und das Messer, mit dem der Täter sein Opfer schlitzt, übernimmt die Funktion des Penis. Hämatophile interessieren sich im allgemeinen nicht mehr für die Leiche.
Kürten ging in einigen Fällen noch an das Grab seiner Opfer und spürte beim Berühren der Graberde ebenfalls sexuellen Genuß. Haigh pflegte die toten Körper in Salzsäure aufzulösen. Beide waren nicht nekrophil veranlagt. Bei vielen Vampirmördern paart sich allerdings die Mordlust mit Leichenkult. Der sensationelle Fall des "Vampirs von Hannover", Fritz Harmann, der 1929 enthauptet wurde, ist wohl der populärste Kriminalfall der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Harmann lud seine Opfer, junge Männer, zum Essen ein und tötete sie beim Nachtisch mit einem Biß in die Kehle. Die anschließende "Verarbeitung" der Leichen in seiner Metzgerei war ihm wohl die zweckmäßigste und unauffälligste Methode der Beseitigung ausgetrunkener Körper.
Bei Reginald Christie und Edward Gein, englischen Massenmördern, waren die nekrophilen Züge schon deutlicher ausgeprägt. Sie konservierten die Leichen in Plastiksäcken. Gein tapezierte sein Schlafzimmer mit Menschenhaut, außerdem präparierte er Schädel, die er sich aus Gräbern beschaffte. Bei den Nekrosadisten, Sexualmördern, die Leichen verstümmeln, überwuchert ein destruktiver Trieb den sexuellen. Ihre sexuelle Begierde äußert sich als unterdrückter Kannibalismus. Die Nekrosadisten haben große Ähnlichkeit mit den orientalischen Ghoulen, die wie AI Rachid in "Tausend und eine Nacht" nachts auf Friedhöfen Leichen ausgraben und sie verzehren. »Reine« Nekrophile sind Menschen, die beim Umgang mit Leichen geschlechtliche Erregung verspüren. Auch unter den nekrophil Veranlagten gibt es sexuelle und sadistische Motive, die ihre Handlungen entscheidend beeinflussen können. Die geschlechtliche Vereinigung mit einer Leiche hat für den perversen Täter den Vorzug der Willenlosigkeit des Partners.

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fledmau.jpg (9K) Krafft-Ebing zitiert die Geschichte von einem Prälaten, der zeitweise in einem Pariser Bordell erschien und eine Prostituierte, als Leiche weiß geschminkt, auf dem Paradebett liegend, bestellte: "Hora destinata in cubiculum quasi funestum et lugubre factum vesrimento sacerdotali exornatus intravit, ha se gessit, acsi mittam legeret, tuum se in puellam coniecit, quae per totum tempus mortuam se esse simulare debuit."; Bei Sergeant Bertrand, dem "Vampir der Pariser Friedhöfe", waren die destruktiven Momente seiner Veranlagung allein usschlaggebend. Er wühlte mit wollüstigen Gefühlen in den Eingeweiden der Leichen und verschaffte sich dabei sexuellen Genuß. Seine Sucht, Leichen zu verstümmeln, war die Folge seiner erotischen Monomanie. Den Hauptgenuß beim Leichenausgraben bereitete ihm das Zerstückeln, weniger das geschlechtliche Benutzen der Leiche: »Aber wenn es mich das Leben gekostet hätte, so wäre ich nicht im Stande gewesen, mich von Wiederholungen solcher Vergehen zurückzuhalten.« Der "Vampir von Muy", Victor Ardisson, hatte die Leiche eines dreieinhalbjährigen Mädchens ausgegraben und mit nach Hause genommen. Bei seiner Festnahme erklärte er gegenüber der Polizei, die die Reste der schon verfaulten Leiche bei ihm fand: "Sie war hübsch. Sie hätten sie sehen sollen." Der Gerichtsarzt fand dann heraus, daß der Mann schon lange ausgiebigen Kontakt mit Frauenleichen gesucht hatte. Am meisten erregten ihn die weichen Beine. Am Abend eines Begräbnisses fühlte er sich äußerst glücklich und ging zum Friedhof, um die Leiche gleich wieder auszugraben und sie zu liebkosen. Im Moment des Orgasmus sah er die Frau lebend. Die Leichen pflegte Ardisson nach Gebrauch wieder ins Grab zu legen. In der Heilanstalt, in die man ihn brachte, erwies er sich als ein bescheidener und gut gepflegter Mann. Einstiche in die Haut ertrug er ziemlich gefühllos, er aß gern verdorbenes Fleisch. Sein Geruchsinn funktionierte normal. Der »Vampir von Muy« war Fahrradhändler, ein Mann ohne weitere Bildung, die Melodie der Marseillaise war ihm nicht bekannt, aber er liebte klassische Musik und las begeistert Jules Verne. Er glaubte auch an Gott und die Jungfrau. Die Nekrophilie in ihren verschiedenen Erscheinungsformen zeigt die enge Verbindung der Vorstellungen von Liebe und Tod. Hier schließt sich ein Kreis tiefer mythologischer Zusammenhänge, religiöser Riten und perverser Verbrechen.
In vielen volkstümlichen Erzählungen ist dieses enge Beieinander von Liebe und Tod gegenwärtig. Bei den Eskimos ist eine Erzählung überliefert, in der eine Frau ihren Liebhaber durch die Vagina verschlingt, dann Wasser trinkt und schließlich das Skelett ausspuckt. Von hier ist es nicht weit zu der Gestalt der Lady Clairwil in de Sades "Nouvelle Justine", die das Herz ihres Liebhabers in die Vagina einführt. Dabei küßt sie den Mund der Leiche. Nekrophilie darf nicht mit dem Vampirismus verwechselt werden, doch die Ähnlichkeit beider Erscheinungen ist auffällig.
Roland Villeneuve bezeichnet in "Loup-Garous et vampires"; die Nekrophilie entsprechend als "vampirisme retourne".


Seit mehreren hundert Jahren geistert der Mythos Vampir durch die Köpfe der Menschen. Der Wandel vollzieht sich dabei drastisch vom generellen Geisterwesen bis hin zum Vampir als erotisch-anziehender Figur.

In der Mythologie existieren vampirische Dämoninnen wie z.B. die griechischen Lamia, die jungen Schönheiten das Blut aussaugen (basierend auf der Geschichte von Lamia, einer Geliebten des Zeus, die von Hera in den Wahnsinn getrieben wurde und seither Kinder mordet) oder im Talmud Lilith, die erste Frau Adams, die ihm jedoch nicht untertan sein wollte. Ihre Kinder wurden daraufhin getötet, sie in eine Dämonin verwandelt und durch Eva ersetzt (seither stellt Lilith eifersüchtig den Nachkommen von Adam und Eva nach). Die ersten Vampirgeschichten sollen bereits 600 vor Christus in China erzählt worden sein, und auch in Indien sind Erzählungen über Gandharven, blutsaugende Kreaturen überliefert. Auf den folgenden Seiten möchte ich mich jedoch auf den Vampirismus in Europa beschränken.

Die Wurzeln des Vampirismus reichen bis in die Frühzeit der Menschen zurück, als diese entdeckten, daß ein verwundetes Tier oder ein verletzter Mensch durch den Blutverlust auch seine Lebenskraft verlor. Der Glaube entstand, daß man durch den Genuß des Blutes seine Lebenskraft erneuern, bzw. durch Einreiben mit Blut seine Kraft vergrößern kann. Ingesamt liegt dem Vampirglauben die orientalische Vorstellung der ewigen Wiederkehr zugrunde, nach der nichts wirklich vergeht (Reinkarnationen). Vampire trinken das Blut der Lebenden und holen sich so ihr eigenes wieder.

Als Vorläufer der Vampire, über die bereits im ersten Jahrhundert berichtet wird, sind der Rufer, der Klopfer, der Besucher, der Verschlinger, der Neuntöter, der Aufhocker, der Alp, der Würger und der Nachzehrer zu nennen. Rufer und Klopfer auferstehen nach ihrem Tod, und töten andere dadurch, daß sie diese anrufen oder an ihre Türen klopfen. Der Besucher ist ähnlich beschrieben, jedoch zieht er keine weiteren Todesfälle nach sich, oder ernährt sich gar von Blut, was den Schluß ziehen läßt, daß der Begriff des Vampirs im früheren Gebrauch lediglich Wiedergänger im allgemeinen beschrieb. Eher ein Dämon denn ein Vampir ist der Verschlinger, da es sich hierbei um menschenfressende Wesen handelt. Der Neuntöter zieht nach seinem Tod weitere neun, ihm zu Lebzeiten nahestehende Mitmenschen mit ins Grab, der Aufhocker lauert Menschen an unheimlichen Orten auf und läßt sich auf diese herabfallen. Er schwächt seine Opfer durch sein Gewicht auf deren Schultern. Am ehesten in Richtung eines Vampirs zielen Alp und Würger, da diese den Tod durch Ersticken oder Erwürgen herbeiführen. Beides Todesarten, die mit der Kehle in Verbindung gebracht werden. Den Nachzehrer schließlich bezeichnet Lecouteux als einen passiven Vampir, da dieser sein Grab nicht verläßt. Angehörige des Nachzehrers sterben, da dieser im Grab sein Leichentuch verzehrt, oder sich selbst verschlingt.

In den verschiedenen Ländern existieren unterschiedliche Namen - meinen tun sie alle eines: Vampir. So nennt man in Bulgarien den Vampir dedejko (Verbindung zwischen Ahnen und Vampir). In Kroatien/ Dalmatien sagt man vukodlak, ukodlak oder vuk und meint damit wie auch im Griechis
Statistik
Beute insgesamt: 157.278,20 Liter Blut
Opfer gebissen (Link): 0
Kämpfe: 1285
Siege: 753
Niederlagen: 532
Unentschieden: 0
Erbeutetes Gold: ~ 28.000,00 Gold
Verlorenes Gold: ~ 20.000,00 Gold
Trefferpunkte verteilt: 89830.52
Trefferpunkte eingesteckt: 146465.83
Die Eigenschaftswerte von [ToT] Hades:
Charakterlevel: Stufe 31
Stärke: (60)
Verteidigung: (61)
Gewandtheit: (60)
Ausdauer: (53)
Geschicklichkeit: (53)
Erfahrung: (4650|4805)
Die Urahnenstatistik von [ToT] Hades
Angetretene Prüfungen: 10
Bestandene Prüfungen: 6
Gescheiterte Prüfungen: 4
Wächter von [ToT] Hades
Apokalyptischer Wolfshund
Wächterart: Apokalyptischer Wolfshund
Wächtername: Apokalyptischer Wolfshund
Angriff: (10)
Verteidigung: (8)
Ausdauer: (10)
Profildaten
Geschlecht: männlich
Alter: 15-20 Jahre
Wohnort: ---
ICQ-Nummer: ---
MSN Messenger: Thunderblade200@hotmail.de
Yahoo Messenger: ---
AIM-Name: ---
Jabber ID ---
Skype ID ---
Arena

[ToT] Hades hat noch keinen Arenarang erreicht.
 


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